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Viele private Krankenversicherungen (PKV) planen für das Jahr 2025 erhebliche Beitragserhöhungen. Die durchschnittliche Erhöhung der Prämien soll um etwa 18 Prozent betragen, wobei Steigerungen von mehr als 30 Prozent keine Seltenheit sein werden. Diese Erhöhungen betreffen etwa zwei Drittel der rund 8,7 Millionen Vollversicherten in Deutschland.
Die Hauptursache für diese Erhöhungen sind die starken Kostensteigerungen im Gesundheitswesen, insbesondere im Krankenhaussektor. Im Jahr 2023 stiegen die Leistungsausgaben der PKV im Krankenhaus um 13,5 Prozent. Diese Entwicklung setzt sich auch im Jahr 2024 fort.
Auch die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) werden voraussichtlich höhere Beiträge verlangen. Der GKV-Spitzenverband prognostiziert für 2025 einen zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten, was zu höheren Zusatzbeiträgen führen wird.
Viele private Versicherer haben bereits ihre Tarifanpassungen angekündigt. Beispiele hierfür sind AXA, DBV und uniVersa, die für zahlreiche Tarife deutliche Beitragserhöhungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder planen. Nur wenige Tarife zeigen eine Senkung der Beiträge, und einige bleiben stabil.
Für Versicherte empfiehlt es sich, die bestehenden Tarife genau zu prüfen und mögliche Neukundenangebote zu überprüfen. Ein Wechsel der Versicherung kann oft unvorteilhaft sein, insbesondere aufgrund der aufgebauten Altersrückstellungen. Daher ist es ratsam, sich sorgfältig über die möglichen Tarife und Angebote zu informieren.
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