https://www.apotheken-umschau.de berichtet:
Die gesetzlichen Krankenkassen verzeichneten im ersten Quartal 2024 ein Defizit von 776 Millionen Euro. Dieses Defizit resultiert aus einer dynamischen Ausgabenentwicklung und politisch noch nicht umgesetzten strukturellen Reformen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Die Beitragseinnahmen stiegen um 5,3 Prozent, während die Leistungsausgaben um 7,5 Prozent zugenommen haben. Die Finanzreserven der Krankenkassen sind auf 7,6 Milliarden Euro geschrumpft, was 0,3 Monatsausgaben entspricht. Die Ursachen für das Defizit liegen in der langsamen Einnahmewachstumsrate und den steigenden Kosten, insbesondere in der Pflege und den ambulant-ärztlichen Behandlungen. Zudem sind die Kosten für die Empfänger von Bürgergeld nicht vollständig gedeckt. Die Politik könnte durch eine Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes oder durch höhere Steuerzuschüsse reagieren. Versicherte können ihren Zusatzbeitrag reduzieren, indem sie zu einer günstigeren Krankenkasse wechseln. Es ist jedoch wichtig, die Leistungen der neuen Kasse zu überprüfen, da Unterschiede bei Zusatzleistungen bestehen können.
Mehr dazu auf: https://www.apotheken-umschau.de Was das Minus der Krankenkassen für Versicherte bedeutet – Apotheken Umschau