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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, dass die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zum Jahresbeginn 2025 steigen werden. Diese Erhöhungen sind notwendig, um die Krankenhäuser finanziell zu unterstützen und die geplante Krankenhausreform umzusetzen. Lauterbach betont, dass diese Maßnahmen langfristig die Kostenentwicklung dämpfen und das Gesundheitssystem verbessern werden.
Die Krankenkassen und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) haben diese Pläne scharf kritisiert. Sie fordern, dass die Regierung die im Koalitionsvertrag zugesagten finanziellen Hilfen einhält. Der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß, argumentiert, dass das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) keine beitragssatzrelevanten finanziellen Unterstützungen für die Krankenhäuser im Jahr 2025 enthalte und sogar Einsparungen vorsieht.
Lauterbach hält die steigenden Beiträge für notwendig, um die Krankenhäuser zu unterstützen und die Reformen durchzuführen. Er betont, dass die Beitragszahler auch profitieren werden, da sie eine bessere Versorgung erhalten werden, wie etwa eine bessere Behandlung von Herzerkrankungen oder Krebs.
Die Krankenkassen haben diese Ankündigung scharf kritisiert. Sie werfen Lauterbach vor, steigenden Beiträgen tatenlos zuzusehen und keinen Maßnahmenplan für solide Kassenfinanzen vorzulegen. Stattdessen stelle er lediglich höhere Zusatzbeiträge in Aussicht. Der Spitzenverbandschefin Doris Pfeiffer zufolge, sollte Lauterbach stattdessen auf die Ausgabenbremse treten, um die Sozialbeiträge nicht weiter aus dem Ruder laufen zu lassen.
Insgesamt bleibt die Situation umstritten, mit Lauterbach, der die Reformen als notwendig sieht, und den Krankenkassen, die die steigenden Beiträge ablehnen und mehr finanzielle Unterstützung fordern.
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