Gesetzliche Krankenversicherung

Lauterbach startet 100-Tage-Countdown zur elektronischen Patientenakte

https://www.schwaebische.de berichtet:

Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und der Spitzenverband „Bund der Krankenkassen“ (GKV) haben am Montag den 100-Tage-Countdown zur Einführung der „ePA für alle“ gestartet. Lauterbach betonte in Berlin, dass die elektronische Patientenakte die Behandlung bei Ärzten, im Krankenhaus und im Notfall entscheidend verbessern wird, indem alle Gesundheitsdaten auf einen Blick zur Verfügung gestellt werden. Die elektronische Patientenakte soll die an Praxen, Krankenhäusern und Apotheken abgelegten Patientendaten digital zusammentragen und die Zettelwirtschaft beenden. Dazu gehören ärztliche Befunde, Röntgenbilder, Arztbriefe, OP-Berichte, Medikationspläne und Gesundheitspässe. Insbesondere ältere Menschen stellen dabei Fragen zum Datenschutz. Die Krankenkassen, wie die AOK Bodensee-Oberschwaben, informieren ihre Versicherten über die Vorteile der ePA und die Widerspruchsmöglichkeiten. Bernd Gulde, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Bodensee-Oberschwaben, sagte, dass zwischen August und November mehrere Wellen von Informationsschreiben an alle Versicherten verschickt werden. Laut der Pressesprecherin Stefanie Dewor liegen die Widersprüche in den ersten Wochen noch im niedrigen, einstelligen Prozentbereich. Vorsorglich wurde eine 20-köpfige Taskforce eingesetzt, um Fragen zu beantworten. Die flankierenden Maßnahmen der Krankenkassen werden von hiesigen Politikern begrüßt. Der Sigmaringer Landtagsabgeordnete Klaus Burger (CDU) sagte bei einer Infoveranstaltung der AOK Bodensee-Oberschwaben: „Aktuell hinkt unser Gesundheitswesen bei der Digitalisierung deutlich hinterher. Umso wichtiger ist es, die elektronische Patientenakte zu fördern.“ Die Wangener Landtagsabgeordnete Petra Krebs (Grüne) ergänzte: „Alle Daten, die bislang bei verschiedenen Leistungserbringern wie Krankenhäusern und Praxen gespeichert wurden, werden in der elektronischen Patientenakte zielführend zur Verfügung gestellt.“ Der Sozialverband VdK äußerte am Montag auch Kritik. „Schon jetzt ist klar, dass für viele der Anmeldeprozess, den es braucht, um seine Daten einsehen zu können, viel zu kompliziert ist“, sagte Präsidentin Verena Bentele. Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und Menschen ohne Smartphone müssten gleichermaßen an ihre Gesundheitsdaten kommen und diese barrierefrei lesen können. Im Rahmen der Aufklärungskampagne soll ein Infomobil durch Deutschland touren. In insgesamt neun Städten haben die Bürger im Gespräch mit Fachleuten die Gelegenheit, sich über das Großprojekt zu informieren. Zeitgleich startet eine Infokampagne mit acht Motiven, die Vorteile der ePA in den sozialen Medien, auf Flyern und Plakatwänden erklärt.

Mehr dazu auf: https://www.schwaebische.de Lauterbach startet Infokampagne zur elektronischen Patientenakte – schwaebische.de

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