https://www.pfefferminzia.de berichtet:
Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erwarten für das Jahr 2025 einen signifikanten Anstieg der Zusatzbeiträge. Dies wird durch verschiedene Quellen bestätigt, darunter ein Bericht des Online-Magazins „Politico“, in dem Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse (TK), angibt, dass der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz deutlich steigen muss, da es keine politischen Gegenmaßnahmen gibt. Baas hält eine Erhöhung von 0,7 Prozentpunkten für realistisch, während andere Experten eine Anhebung um 0,8 oder sogar einen Prozentpunkt fordern.
Der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) prognostiziert, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag von 1,7 auf 2,45 Prozent steigen könnte. Viele Krankenkassen haben bereits im Juli 2024 ihre Zusatzbeiträge erhöht, wie die KKH Kaufmännische Krankenkasse, die ihren Beitragssatz auf 3,28 Prozent erhöht hat.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Halbjahr 2024 ein Defizit in Höhe von 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Finanzreserven lagen bei 6,2 Milliarden Euro, was nur 0,23 Monatsausgaben entspricht. Die Ausgaben überstiegen die Einnahmen um 2 Milliarden Euro, was auf die steigenden Kosten für Leistungen und Verwaltungskosten zurückzuführen ist.
Insgesamt wird das Jahr 2025 wahrscheinlich mit einem historischen Beitragssprung beginnen, bei dem Krankenkassenbeiträge in Höhe von 17 Prozent des Bruttolohns Normalität werden könnten. Die erhöhten Zusatzbeiträge sollen die finanzielle Schwierigkeiten der Krankenkassen abmildern, die durch die steigenden Ausgaben und die geringen Einnahmen verursacht werden.
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