https://www.procontra-online.de berichtet:
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung wird ab 2025 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent erhöht. Dies wurde durch eine Bekanntmachung des Bundesministeriums für Gesundheit im Bundesanzeiger bestätigt. Diese Erhöhung ist das Ergebnis einer Schätzung des Schätzerkreises, der für 2025 eine Finanzierungslücke von 13,8 Milliarden Euro prognostiziert hat. Die Krankenkassen müssen diese Lücke durch höhere Zusatzbeiträge ausgleichen.
Die Erhöhung des Zusatzbeitrags ist nicht zwingend für alle Krankenkassen verpflichtend. Die Entscheidung darüber, ob und wie viel der Zusatzbeitrag erhöht wird, liegt bei den einzelnen Krankenkassen und hängt von ihrer Finanzlage ab. Lediglich für bestimmte Personengruppen wie Bezieher von Bürgergeld und Behinderte in besonderen Einrichtungen gilt der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz maßgebend.
Die Erhöhung des Zusatzbeitrags hat auch politische und soziale Auswirkungen. Ulrike Elsner, Vorsitzende des Verbands der Ersatzkassen, betonte, dass die sozialen Sicherungssysteme bezahlbar bleiben müssen und dass eine nachhaltige Finanzierung der GKV notwendig ist. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, kritisierte die Gesundheitspolitik für die zunehmende finanzielle Belastbarkeit der Versicherten und Arbeitgebenden durch die anstehenden Beitragssatzerhöhungen.
Mehr dazu auf: https://www.procontra-online.de Zusatzbeiträge: Für viele Krankenversicherte könnte es deutlich teurer werden – procontra