https://www.zwp-online.info berichtet:
Die finanzielle Situation der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Sozialen Pflegeversicherung (SPV) hat sich dramatisch verschärft. Die Verbände der Kranken- und Pflegekassen fordern die Bundesregierung auf, ihre Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und beide Sozialversicherungszweige von versicherungsfremden Leistungen zu entlasten. Die GKV wird durch teure Pläne der Bundesregierung weiter belastet, wie die Krankenhausstrukturreform, die Aufweichung der AMNOG-Leitplanken und die Entbudgetierung der Hausärzte. Ohne diese zusätzlichen Kosten rechnen die Krankenkassen mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,7 Beitragssatzpunkten für 2025, was einer Mehrbelastung von bis zu 217 Euro jährlich entspricht. Die SPV befindet sich ebenfalls in einer prekären Finanzlage. Obwohl der Beitragssatz erhöht wurde, sind die verfügbaren Mittel aufgebraucht. Für 2025 wird ein Defizit von mindestens 3,4 Milliarden Euro prognostiziert, was eine Beitragssatzerhöhung von mindestens 0,2 Punkten nach sich ziehen könnte. Die Verbände drängen darauf, die pandemiebedingten Kosten zu refinanzieren und die steuerliche Gegenfinanzierung der Rentenversicherungsbeiträge für pflegende Angehörige umzusetzen. Es ist höchste Zeit zu handeln, um die Stabilität der sozialen Sicherungssysteme zu gewährleisten.
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