https://www.zm-online.de berichtet:
Der Artikel von Pharma Deutschland thematisiert die zunehmenden Belastungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durch versicherungsfremde Leistungen. Der Verband warnt vor den Folgen, die sich ergeben, wenn das GKV-System zusätzlich durch solche Leistungen belastet wird. Diese Leistungen, wie beispielsweise die beitragsfreie Versicherung während des Erziehungsurlaubs oder Leistungen rund um die Schwangerschaft, sind gesamtgesellschaftlich motiviert und sollten daher aus Steuermitteln finanziert werden, so die Argumentation des Verbands.
Zwei Jahre nach Inkrafttreten des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) zeigt sich, dass das GKV-System nicht weiter durch zusätzliche versicherungsfremde Leistungen strapaziert werden dürfe. Stattdessen fordert Pharma Deutschland, das System zu entlasten und Effizienzen zu heben. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, betont, dass die Herausforderungen für die Solidarsysteme angesichts der demografischen Entwicklung enorm seien und daher die Aufgaben gesamtgesellschaftlicher Natur konsequenterweise aus Steuermitteln finanziert werden sollten.
Ein Vorschlag des Verbands ist die Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten. Durch die Entlassung weiterer Substanzen aus der Verschreibungspflicht könnten dem GKV-System über eine Milliarde Euro an Einsparungen gebracht werden. Eine erweiterte Selbstmedikation würde nicht nur Apotheken stärken, sondern auch das Gesundheitssystem entlasten und gleichzeitig den Versicherten einen schnelleren Zugang zu bewährten Arzneimitteln ermöglichen. Zusätzlich könnte der immense Kostendruck auf verschreibungspflichtige Generika durch diese Maßnahmen verringert werden, was zur Entschärfung von Lieferengpässen beitragen könnte.
Pharma Deutschland fordert eine stärkere Ausrichtung auf gesamtgesellschaftliche Lösungen, um die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme nachhaltig zu sichern. Dies könnte durch eine bessere Verteilung der Finanzierungsmittel und eine Reduzierung der Belastungen auf das GKV-System erreicht werden.
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