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Gesetzlich krankenversicherte Personen müssen im kommenden Jahr aufgrund einer Beitragserhöhung mehr bezahlen. Experten des Schätzerkreises haben berechnet, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent ansteigen wird. Dies bedeutet, dass der Gesamtbeitrag 2025 bei 17,1 Prozent liegen wird, der vom Bruttolohn abgeführt werden muss. Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen jeweils die Hälfte dieser Beiträge.
Die Krankenkassen geben ihre neuen Beitragssätze kurz vor dem Jahresende bekannt. Wenn eine Kasse den Beitragssatz erhöht, müssen die Versicherten per Brief informiert werden. Versicherte haben ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Beitragssatz erhöht wird, und können innerhalb eines Jahres eine neue gesetzliche Krankenkasse suchen.
Die Kündigung einer Krankenkasse gilt zum Ende des Monats und wird zwei Monate später wirksam. Ein Wechsel kann zu erheblichen Ersparnissen führen, da der Beitragssatz prozentual nach dem Einkommen richtet. Ein Beispiel: Ein Arbeitnehmer, der 4.000 Euro brutto im Monat verdient und von einer Kasse mit 16,8 Prozent Beitragssatz zu einer günstigen Kasse mit 15,5 Prozent wechselt, spart 52 Euro im Monat, was sich auf 26 Euro pro Monat für den Versicherten reduziert.
Es ist nicht notwendig, sich bei der alten Krankenkasse abzumelden, sondern nur bei der neuen Kasse anzumelden. Der Arbeitgeber sollte automatisch vom Kassenwechsel informiert werden, aber es wird empfohlen, ihn zu informieren, um sicherzustellen, dass der Kassenbeitrag korrekt abgezogen wird.
Bei der Auswahl einer neuen Krankenkasse sollten nicht nur die Preise berücksichtigt werden, sondern auch die Leistungen und die Erreichbarkeit der Kasse. Freiwillige Leistungen und die Kostenübernahme für bestimmte Dienstleistungen können zwischen den Kassen variieren.
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