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Die private Krankenversicherung (PKV) empfiehlt, dass Versicherte ihr Vermögen zur Deckung der Pflegekosten einsetzen, um die finanziellen Schwierigkeiten der Pflegeversicherung zu mindern. Der Sozialverband kritisiert diesen Vorschlag, da er die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen erhöhen würde.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach betonte, dass die Pflegeversicherung nicht zahlungsunfähig ist, aber schwache Einnahmen und hohe Ausgaben bestehen. Experten sehen die Finanzierung der Pflegeversicherung auf wackeligen Beinen.
Ein Gutachten der PKV, erstellt vom Institut der Deutschen Wirtschaft, schlägt vor, dass Versicherte die Pflegeversicherung überwiegend selbst bezahlen sollten. Der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Thomas Brahm, argumentiert, dass die meisten Menschen im Rentenalter über ausreichend Vermögen verfügen, um ihre Pflegekosten zu decken. Demnach könnten Haushalte im Rentenalter ihre Eigenbeiträge für ein Pflegeheim in Höhe von etwa 3.000 Euro pro Monat fünf Jahre lang aus eigener Kraft bestreiten.
Der Sozialverband kritisiert diesen Ansatz und plädiert für eine „Bürgerversicherung“, bei der alle Bürger, einschließlich Beamten und Besserverdienern, einzahlen. Dies würde das Budget der Pflegeversicherung stärken und die Versicherten vor höheren Beitragssatzerhöhungen schützen. Der Sozialverband argumentiert, dass steigende Beiträge und höhere Eigenleistungen für viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen nicht mehr finanzierbar seien.
Zusammengefasst: Die PKV empfiehlt, dass Versicherte ihr Vermögen zur Deckung der Pflegekosten einsetzen, während der Sozialverband eine Bürgerversicherung fordert, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren und die Pflegeversicherung nachhaltig zu finanzieren.
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