https://www.zm-online.de berichtet:
Der Artikel thematisiert die Finanzierungsschwierigkeiten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Kontext des demografischen Wandels. Es wird betont, dass die Probleme der GKV-Finanzierung nicht neu sind und dass die Politik bisher nur kurzfristige Lösungen angewendet hat, um akute Finanzlöcher zu schließen, während die langfristigen Probleme bestehen bleiben.
Die GKV ist umlagefinanziert und wird durch Beiträge der erwerbstätigen Bevölkerung finanziert. Der demografische Wandel, der zu einer alternden Bevölkerung führt, bedeutet, dass die Anzahl der Beitragszahler sinkt und die Gesundheitsrisiken steigen. Dies führt zu steigenden Ausgaben für die GKV, die nicht durch die Beiträge gedeckt werden können. Als Folge erhält die GKV seit 2004 Bundeszuschüsse, die 2024 wieder 14,5 Milliarden Euro betragen. Diese Zuschüsse werden jedoch kritisiert, da sie neue Schulden schaffen und die Generationengerechtigkeit gefährden könnten.
Die GKV ist auch von der Haushaltssituation des Bundes abhängig, was zu einer zunehmenden Intransparenz und Abhängigkeit von der aktuellen Kassenlage führt. Dies kann zu Rationierungen im Gesundheitssystem und einer Gefährdung der Selbstverwaltung der gesetzlichen Krankenkassen führen.
Experten wie Prof. Volker Ulrich und Prof. Eberhard Wille argumentieren, dass Steuerzuschüsse die GKV in eine steuerfinanzierte Institution verwandeln und die Wettbewerbsfähigkeit der Privaten Krankenversicherung (PKV) gefährden. Die PKV hingegen deckt ihre Kosten durch Alterungsrückstellungen und ist somit besser auf den demografischen Wandel vorbereitet.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die GKV-Finanzierung durch den demografischen Wandel und die daraus resultierenden steigenden Ausgaben erheblich gefährdet ist. Strukturreformen sind notwendig, um die langfristigen Probleme anzugehen, aber diese werden von der Politik bisher nicht ernsthaft in Angriff genommen.
Mehr dazu auf: https://www.zm-online.de Probleme, die (leider) nicht weglaufen – zm-online
