https://www.aerzteblatt.de berichtet:
Der Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV), Florian Reuther, betont die Notwendigkeit, die Leistungsausgaben im Gesundheitswesen zu kontrollieren. Er bezeichnet den Anstieg der Kosten im Bereich der Krankenhäuser als besonders problematisch und sieht eine weitere Zunahme dieser Ausgaben vor. Reuther betont, dass es eine weitgehende Zustimmung unter allen Beteiligten im Gesundheitssystem gibt, dass die Krankenhausstruktur verändert werden muss, um mehr Spezialisierung, Effizienz und Qualität in den Kliniken zu erreichen.
Es gibt jedoch Skepsis, ob die vom Bundestag beschlossene Krankenhausreform diese Ziele erreichen kann. Reuther kritisiert, dass derzeit zu viele Kliniken und Betten existieren und dass man Ausgaben für Krankenhäuser senken muss, ohne die notwendigen Veränderungen zu vernachlässigen.
Die steigenden Leistungsausgaben betreffen sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenversicherungen. Für 2025 wird eine durchschnittliche Beitragserhöhung um zwölf Prozent erwartet. Reuther betont, dass diese Erhöhung für Versicherte deutlich spürbar ist, aber im Vergleich zu den durchschnittlichen Beitragserhöhungen der letzten 20 Jahre (um drei Prozent pro Jahr) relativ moderat ist.
Reuther warnt vor einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen und betont, dass die Politik Maßnahmen ergreifen muss, um die Ausgaben zu kontrollieren und die Versicherten nicht unangemessen zu belasten.
Mehr dazu auf: https://www.aerzteblatt.de PKV-Verband: Gesundheitsausgaben dürfen nicht „ungehemmt“ steigen