https://www.nachrichten-heute.net berichtet:
Pharma Deutschland, der mitgliederstärkste Branchenverband der Pharmaindustrie in Deutschland, warnt vor den zunehmenden Belastungen des gesetzlichen Krankenversicherungssystems (GKV) durch versicherungsfremde Leistungen. Zwei Jahre nach Inkrafttreten des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes zeigt sich, dass das System nicht weiter durch zusätzliche versicherungsfremde Leistungen strapaziert werden darf. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, betont, dass die Herausforderungen für die Solidarsysteme angesichts der demografischen Entwicklung enorm sind und dass Maßnahmen wie der Transformationsfonds das GKV-System zusätzlich belasten. Sie fordert, dass diese Aufgaben gesamtgesellschaftlicher Natur aus Steuermitteln finanziert werden sollten.
Pharma Deutschland schlägt vor, die Eigenverantwortung der Versicherten zu stärken, indem weitere Substanzen aus der Verschreibungspflicht entlassen werden. Dies könnte dem GKV-System über eine Milliarde Euro an Einsparungen bringen und den Versicherten einen schnelleren Zugang zu bewährten Arzneimitteln ermöglichen. Darüber hinaus könnte die Entlastung des Generikasektors und die Vermeidung von Lieferengpässen durch diese Maßnahmen verringert werden.
Pharma Deutschland fordert eine stärkere Ausrichtung auf gesamtgesellschaftliche Lösungen, um die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme nachhaltig zu sichern und die Qualität der Gesundheitsversorgung langfristig zu gewährleisten. Die Unternehmen in Pharma Deutschland tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern und stellen fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel bereit.
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