https://www.mdr.de berichtet:
Der GKV-Spitzenverband hat auf seiner Fachseite für Heilmittel drei neue Leistungen in der Physiotherapie eingeführt, die durch die sogenannte Blankoverordnung ermöglicht werden. Diese Leistungen sind: 1. Physiotherapeutische Diagnostik: Diese Leistung umfasst eine umfassende Befragung und Untersuchung der Versicherten, um die Therapieziele und den Therapieplan festzulegen. Diese Diagnostik muss vor Therapiebeginn oder jeder Behandlungseinheit durchgeführt werden und kann je Blankoverordnung einmal durchgeführt werden. 2. Bedarfsdiagnostik: Diese Leistung beinhaltet die Untersuchung und Befragung der Versicherten im Therapieverlauf, um die bisher erreichten Therapieziele zu überprüfen und den Therapieplan anzupassen oder die Therapie zu beenden. Diese Diagnostik ist je Blankoverordnung einmal durchführ- und abrechenbar und muss mindestens 28 Tage nach der physiotherapeutischen Diagnostik erfolgen. 3. Versorgungsbezogene Pauschale: Diese Pauschale deckt den besonderen Aufwand der Leistungserbringenden ab, der im Zusammenhang mit der Blankoverordnung entsteht. Dies umfasst die Steuerung des Versorgungsablaufs und die Sicherung der Versorgungsqualität. Diese Pauschale kann einmalig je Blankoverordnung abgerechnet werden. Diese neuen Leistungen sollen eine flexiblere und bedarfsgerechtere Physiotherapie ermöglichen, indem die Therapierenden eigenständig über die Auswahl des Heilmittels, die Therapiefrequenz und die Dauer der Therapie bestimmen dürfen. Die Vergütung dieser Leistungen erfolgt in gleicher Höhe wie in der Versorgung nach § 125 SGB V, mit der Möglichkeit von Vergütungsanpassungen im Vertrag nach § 125 SGB V für die Physiotherapie.
Mehr dazu auf: https://www.mdr.de Physiotherapie für die Schulter: Rezept wird vereinfacht | MDR.DE
