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Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sehen mehrere Möglichkeiten, um Beitragserhöhungen zu vermeiden und die Gesundheitskosten zu senken. Hier sind die drei Hauptpunkte, die von den Kassen genannt wurden:
1. **Bund zahlt für Bürgergeld-Empfänger**: Die Krankenkassen fordern, dass der Bund die Kosten für die Versicherung von Bürgergeld-Empfängern vollständig übernimmt. Aktuell zahlt der Bund nur ein Drittel der Kosten, während die Krankenkassen den Rest übernehmen müssen. Dies könnte die Krankenkassen um etwa 9,2 Milliarden Euro pro Jahr entlasten.
2. **Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken**: Die Kassen schlagen vor, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel zu senken. Derzeit werden Arzneimittel mit 19% Mehrwertsteuer besteuert, was zu hohen Kosten für die Versicherten führt. Eine Senkung der Mehrwertsteuer könnte die Krankenkassen um mehr als fünf Milliarden Euro pro Jahr entlasten.
3. **Finanzierung der Krankenhausreform anders gestalten**: Die Kassen kritisieren die geplante Finanzierung der Krankenhausreform, bei der die gesetzlichen Versicherungen den Transformationsfonds zur Hälfte mitfinanzieren sollen. Dies könnte zusätzliche Belastungen für die Beitragszahler bedeuten und sollte vermieden werden.
Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Gesundheitskosten zu senken und Beitragserhöhungen zu vermeiden. Das Bundesgesundheitsministerium arbeitet daran, die Effizienz der Leistungserbringung zu erhöhen und die solidarisch finanzierte Gesetzliche Krankenversicherung nachhaltig zu stabilisieren.
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