https://www.aerzteblatt.de berichtet:
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung 2025 steigen werden. Lauterbach begründete dies mit der Notwendigkeit, die Krankenhausreform zu finanzieren, da ohne finanzielle Unterstützung viele Krankenhäuser das „rettende Ufer der Krankenhausreform“ nicht erreichen würden. Der Beitragssatz wird voraussichtlich um fast einen Prozentpunkt steigen, was bedeutet, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils 0,5 Prozentpunkte mehr zahlen müssen. Lauterbach betonte, dass die Beitragszahler auch profitieren würden, da sie für eine bessere Versorgung sorgen würden.
Die gesetzlichen Krankenkassen und andere Verbände kritisierten Lauterbachs Ankündigung scharf. Sie warfen ihm vor, die Beitragssteigerungen tatenlos zuzusehen und das Geld der Beitragszahlenden weiterhin auszugeben, anstatt auf die Ausgabenbremse zu treten. Die Pflegeversicherung erwartet für 2024 und 2025 rote Zahlen, was eine Beitragsanhebung von 0,2 Punkten erfordern würde. Derzeit liegt der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 Prozent, finanziert jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag, der dieses Jahr durchschnittlich 1,7 Prozent beträgt.
Mehr dazu auf: https://www.aerzteblatt.de Lauterbach kündigt höhere Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung an, Kassen empört