https://www.aok.de berichtet:
Der Artikel thematisiert die Kritik an dem geplanten „Gesundes-Herz-Gesetz“ (GHG) und dessen Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Die Bundesregierung plant, Krankenkassen zu verpflichten, bestehende Disease-Management-Programme (DMP) auch für Patienten zu öffnen, die zwar das Risiko einer Herzerkrankung haben, aber noch nicht chronisch erkrankt sind. Dieser Schritt wird von einigen Kritikern als unangemessen angesehen, da er zu einer Überversorgung und Pathologisierung von Risikopatienten führen könnte, die bereits durch bestehende Vorsorgeuntersuchungen adäquat versorgt werden.
Zusätzlich stoßen geplante Massenscreenings zur Früherkennung und die Absicht, Risikopatienten Statine zur Cholesterin-Senkung früher und einfacher zu verordnen, auf Ablehnung. Die Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahmen die bewährten gesundheitsfördernden Strukturen gefährden, die in verschiedenen Lebensbereichen wie Schulen, Kitas, Vereinen und Volkshochschulen wirksam sind. Die Verbände und Kassen betonen, dass die GKV bereits 110.000 einheitlich qualitätsgeprüfte Präventionsangebote anbietet, die gut angenommen werden.
Die Kritik an dem GHG lautet, dass Beitragsmittel von evidenzbasierten Präventionsangeboten in undifferenzierte, wissenschaftlich nicht ausreichend abgesicherte kurative Maßnahmen umgeschichtet werden. Volkshochschulen und Sportvereine sorgen sich um das Angebotsspektrum zum Aufbau eines selbstbestimmten, gesundheitsförderlichen Lebensstils. Ein Antrag der Unionsfraktion fordert die Stärkung der Primärprävention, um schwere Erkrankungen möglichst zu vermeiden und das Gesundheitssystem zu stärken.
Mehr dazu auf: https://www.aok.de Verbände bangen um Präventionsangebote durch Herzgesetz | G+G – AOK
