https://www.evangelisch.de berichtet:
Die Gehälter für Pflegekräfte in Deutschland haben in diesem Jahr deutlich zugenommen, wobei es regionale Unterschiede gibt. Der Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen (GKV) berichtete, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne für Beschäftigte in der Langzeitpflege um 8,8 Prozent auf 22,60 Euro gestiegen sind. Die höchsten Zuwächse wurden in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg mit einem Plus von zehn Prozent verzeichnet, während die Stadtstaaten Bremen und Berlin nur vier bis fünf Prozent mehr Lohn erhielten.
Die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, erklärte, dass die höheren Durchschnittslöhne eine faire Bezahlung für Pflegekräfte darstellen. Allerdings wirken sich diese höheren Löhne auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen aus. Um die höheren Löhne zu finanzieren, müssen viele Pflegeeinrichtungen die Eigenanteile der Pflegebedürftigen erhöhen. Pfeiffer forderte die Politik auf, Wege zu finden, um die steigende Belastung der Pflegebedürftigen zu begrenzen.
Die Durchschnittslöhne für verschiedene Gruppen von Pflegekräften sind wie folgt gestiegen:
– **Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung:** 9,9 Prozent auf 19,26 Euro.
– **Pflegeassistenzkräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung:** 9,6 Prozent auf 21,41 Euro.
– **Pflegefachkräfte:** 9,2 Prozent auf 25,93 Euro.
Die regionalen Entlohnungsniveaus werden jährlich von der Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband ermittelt. Dabei werden die Löhne berücksichtigt, die aufgrund von Tarifverträgen oder kirchlichen Arbeitsvertragsrichtlinien gezahlt werden. Für die aktuelle Auswertung wurden die Meldungen von 11.000 Pflegeeinrichtungen berücksichtigt.
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