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Gesetzlich Krankenversicherte müssen im nächsten Jahr mit höheren Beiträgen rechnen. Der Chef der Techniker-Krankenkasse, Jens Baas, beschreibt die Finanzlage als dramatisch und rechnet damit, dass fast alle Kassen ihren Zusatzbeitrag erhöhen werden. Der Schätzerkreis hat für 2025 eine Lücke von mehr als 14 Milliarden Euro prognostiziert, was zu einem Beitragsschock für die Versicherten führen wird.
Das Bundesgesundheitsministerium hat den durchschnittlichen Zusatzbeitrag als Orientierungsmarke für die Kassen im nächsten Jahr auf 2,5 Prozent festgelegt, was 0,8 Prozentpunkte mehr als in diesem Jahr ist. Die Anhebung folgt einer Berechnung des zuständigen Schätzerkreises und ist auf die steigenden Milliardenkosten für die Gesundheitsversorgung zurückzuführen.
Jede Kasse kann den konkreten Zusatzbeitrag für 2025 je nach ihrer Finanzlage bestimmen, obwohl der durchschnittliche Wert als Orientierung dient. Der gesamte Beitrag, den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen, umfasst neben dem Zusatzbeitrag auch den allgemeinen Satz von 14,6 Prozent des Bruttolohns. Erhöht eine Kasse ihren Zusatzbeitragssatz, haben die Mitglieder ein Sonderkündigungsrecht und können zu einer anderen Krankenkasse wechseln.
Die Techniker-Krankenkasse (TK) wird ihren Zusatzbeitrag ebenfalls erhöhen, um unter dem Durchschnitt zu bleiben. Mit über elf Millionen Versicherten ist die TK Deutschlands größte Krankenkasse.
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