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Der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland wird 2025 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen, was den Gesamtbeitrag auf 17,1 Prozent bringt. Dieser Anstieg wird durch eine Finanzierungslücke von 13,8 Milliarden Euro im Jahr 2025 verursacht, die durch höhere Zusatzbeiträge geschlossen werden muss.
Der Spitzenverband der GKV kritisiert die Politik für ihre Untätigkeit bei der Bekämpfung der steigenden Krankenkassenbeiträge. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begründet den Beitragssatzanstieg mit hohen Ausgabensteigerungen in der Krankenhausversorgung und bei Arzneimitteln. Er betont, dass Strukturreformen wie die Krankenhausreform und die Digitalisierung des Gesundheitswesens notwendig sind, um den Ausgabenanstieg zu bremsen.
Die Summe aller Sozialbeiträge in Deutschland nähert sich 2025 einem 20-Jahreshoch. Die Sozialabgaben werden von derzeit 40,9 Prozent auf 41,7 Prozent steigen, wobei Kinderlose Beitragszahler zusätzlich 0,6 Prozentpunkte in der Pflegeversicherung entrichten müssen. Der Rekordwert der Sozialabgaben wurde zuletzt 2003 mit 42,0 Prozent erreicht.
Die Höhe der Sozialabgaben ist ein kontinuierliches Thema in Deutschland, da sie als Lohnnebenkosten Arbeit verteuern und die Nettolöhne schmälern. Die Ampelkoalition streitet sich bei mehreren Vorhaben über die Höhe der Sozialabgaben, wobei die FDP-Fraktion das in der Bundesregierung vereinbarte Rentenpaket bremst, da durch die damit verbundene Garantie für das Rentenniveau der Beitragssatz weiter steigt.
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