https://www.t-online.de berichtet:
Die Krankenkassenbeiträge in Deutschland werden 2025 erheblich steigen, insbesondere der Zusatzbeitrag. Experten des Schätzerkreises haben berechnet, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag von 1,78 Prozent auf 2,5 Prozentpunkte ansteigen soll, was eine Erhöhung um 0,8 Prozentpunkte darstellt. Dieser Anstieg ist der höchste seit der Wiedervereinigung und wird das Gesundheitssystem zu einem der teuersten in Europa machen.
Der Zusatzbeitrag wird hälftig von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen und variiert zwischen den verschiedenen Krankenkassen, mit einem aktuellen Durchschnitt von 1,78 Prozent. Der Schätzerkreis, der aus Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen besteht, hat diese Empfehlung auf der Grundlage der laufenden Einnahmen und Ausgaben der Krankenkassen ermittelt.
Die Gesamtkosten für die Krankenversicherung werden 2025 bei 17,1 Prozent des Bruttolohns liegen, was bedeutet, dass die Sozialabgaben insgesamt auf 41,7 Prozent steigen könnten. Diese Erhöhung wird vor allem durch die steigenden Ausgaben im Gesundheitssystem verursacht, insbesondere durch die Kosten für Medikamente, Pflege und Behandlungen in Krankenhäusern.
Die Krankenkassen warnen vor einer „dramatischen Situation“ und betonen, dass die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler die gesamte Finanzlast tragen müssen. Die Bundesregierung plant Strukturreformen im Gesundheitssystem, um die Finanzierung der Kliniken auf eine neue Grundlage zu stellen.
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