https://www.pnp.de berichtet:
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in Deutschland wird für das Jahr 2025 wahrscheinlich teurer werden. Der Schätzerkreis, bestehend aus Fachleuten des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung (BAS) und des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen (GKV), hat eine rechnerisch notwendige Beitragssatzerhöhung von 2,5 Prozent vom beitragspflichtigen Einkommen empfohlen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag, der zusätzlich zum regulären Beitragssatz von 14,6 Prozent gezahlt wird, liegt derzeit bei 1,78 Prozent. Die Erhöhung auf 2,5 Prozent würde bedeutend höhere Beiträge für die Versicherten bedeuten. Bei einem Bruttogehalt von 3000 Euro im Monat würde dies etwa 10,80 Euro weniger Netto pro Monat bedeuten, was sich auf 129,60 Euro pro Jahr summieren würde. Die Beitragssteigerung ist notwendig, um die Finanzlücke der Krankenkassen zu schließen. Die Ausgaben der Krankenkassen werden 2025 mit 341,4 Milliarden Euro veranschlagt, während die Einnahmen nur 327,6 Milliarden Euro betragen. Dieser Defizitbetrag von 13,8 Milliarden Euro muss durch höhere Beiträge ausgeglichen werden. Versicherte haben das Recht, bei einer Beitragserhöhung ihre Krankenkasse zu wechseln, was in vielen Fällen zu erheblichen Ersparnissen führen kann. Ein Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse kann bei einem Bruttogehalt von 3000 Euro im Monat bis zu 308,40 Euro pro Jahr einsparen. Die steigenden Beiträge belasten nicht nur die Beschäftigten, sondern auch ihre Arbeitgeber. Die Gesundheitsministeriums Lauterbach betont die Notwendigkeit von Reformen, um die Finanzierung der Krankenhäuser zu stabilisieren. Die Krankenhausreform soll am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden. Insgesamt bedeutet die Beitragserhöhung erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Versicherten und unterstreicht die Notwendigkeit einer effizienteren Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems.
Mehr dazu auf: https://www.pnp.de Krankenkassen-Zusatzbeiträge steigen: So viel Geld kostet das Versicherte im Schnitt – PNP