https://www.boersen-zeitung.de berichtet:
Der Artikel „Höhere Sozialbeiträge ersticken das Wirtschaftswachstum“ thematisiert die negativen Auswirkungen steigender Sozialbeiträge auf die deutsche Wirtschaft. Verbände und Ökonomen warnen vor den Folgen des demografischen Wandels, der zu höheren Sozialbeiträgen und Lohnkosten führt, was wiederum das Wirtschaftswachstum und Investitionen behindert. Die Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass steigende Sozialbeiträge zu einem Rückgang des Konsums und der Investitionen führen und das verfügbare Einkommen sinkt. IW-Chef Michael Hüther betont, dass die Alterung der Gesellschaft und die ständigen Leistungsausweitungen die Sozialbeiträge in die Höhe treiben. Er kritisiert, dass das Thema der demografischen Alterung in den Wahlprogrammen der Parteien kaum angesprochen wird. Die steigenden Sozialbeiträge haben besonders starke Auswirkungen auf Standorte und Unternehmen mit einem hohen Anteil gut qualifizierter Arbeitskräfte, da die Lohnkosten stark zulegen. Dies würde die Wirtschaftskräfte dort stärker dämpfen und auf die Gesamtwirtschaft durchschlagen. Um das System zu stabilisieren, fordern Verbände und Ökonomen tiefgreifende Reformen. Dazu gehören die Dynamisierung des Rentenzugangsalters, die Pflegeversicherung als Teilkaskoversicherung zu halten und die Krankenversicherung nicht weiter auszuweiten. Bertram Brossardt von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) kritisiert, dass die Parteien das Thema einfach wegwischen und die Augen davor verschließen. Florian Reuther, Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV), hält die Abschaffung privater Krankenkassen für kontraproduktiv, da sie überproportional an Kosten und Innovationen im Gesundheitssystem beteiligt seien und der Systemwettbewerb zwischen gesetzlichen und privaten Kassen beseitigt würde. Eine Entbürokratisierung, eine verringerte Mehrwertsteuer für Arzneimittel und mehr Effizienz wären ein erster Schritt zur Kostendämpfung. Zusammengefasst zeigt der Artikel, dass die steigenden Sozialbeiträge durch den demografischen Wandel das Wirtschaftswachstum und Investitionen gefährden und dass tiefgreifende Reformen notwendig sind, um das System zu stabilisieren und effizienter zu machen.
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