https://apollo-news.net berichtet:
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in Deutschland ist massiv unterfinanziert, insbesondere durch die hohen Kosten für Bürgergeldempfänger. Laut einer Studie des IGES-Instituts fehlen der GKV mehr als 9,2 Milliarden Euro, da die von der Bundesregierung gezahlten Beiträge nur etwa 39% der Gesamtausgaben decken. Im Jahr 2022 beliefen sich die Gesundheitskosten für Bürgergeldempfänger auf 9,2 Milliarden Euro mehr als die gezahlten Beiträge. Eine kostendeckende monatliche Beitragspauschale hätte 311,45 Euro betragen, während tatsächlich nur 108,48 Euro gezahlt wurden.
Diese Unterfinanzierung resultiert aus der pauschalen Zahlung des Staates, die für Bürgergeldempfänger bei etwa 120 Euro pro Monat liegt, während arbeitstätige Personen deutlich höhere Beiträge zahlen. Trotzdem erhalten Bürgergeldempfänger dieselben Leistungen wie andere Versicherte. Die Gesamtkosten für die GKV pro Bürgergeldempfänger betragen durchschnittlich 2735 Euro pro Jahr, was die Pauschale deutlich unterdeckt.
Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass die seit Jahren nicht ausreichenden Pauschalzahlungen des Staates durch zusätzliche Steuermittel getragen werden sollten. Allerdings fehlen die notwendigen Mittel aufgrund der angespannten Haushaltslage des Bundes und der Vorgaben der Schuldenbremse.
Die Krankenkassen fordern die schnelle Umsetzung der Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag, um die finanzielle Belastung zu reduzieren. Es bleibt jedoch fraglich, ob dies umgesetzt werden wird, da die Krankenkassen seit Jahren mit fehlender Finanzierung zu kämpfen haben. Zudem wird die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach die GKV weiter belasten, indem weitere Kosten durch die GKV finanziert werden.
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