https://www.pharmazeutische-zeitung.de berichtet:
Eine Ergänzungsvereinbarung zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen ermöglicht es gesetzlich Versicherten ab 18 Jahren, sich in Apotheken beraten und gegen die Virusgrippe impfen zu lassen. Diese Vereinbarung, die als „Ergänzungsvereinbarung Grippeschutzimpfung in der Apotheke ab 18 Jahren“ bezeichnet wird, wurde zunächst im vergangenen Jahr mit den Ersatzkassen Barmer und DAK-Gesundheit geschlossen. Inzwischen haben sich weitere 21 Krankenkassen diesem Vertrag angeschlossen, darunter die Techniker Krankenkasse, die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) und die IKK Südwest.
Diese Vereinbarung erweitert den Zugang zur Grippeimpfung und ermöglicht es gesunden Erwachsenen zwischen 18 und 59 Jahren, sich ohne Arzttermin in einer Apotheke impfen zu lassen. Bisher übernahmen die Krankenkassen die Kosten für Grippeimpfungen nur für bestimmte Risikogruppen wie Menschen ab 60 Jahren oder Personen mit chronischen Erkrankungen. Durch diese Initiative soll die Impfquote in Deutschland gesteigert und der Zugang zur präventiven Gesundheitsversorgung verbessert werden.
Die Apotheken spielen eine wichtige Rolle in der Impfstrategie und ergänzen die hausärztliche Versorgung. Seit 2022 dürfen Apotheken nach entsprechender ärztlicher Fortbildung bundesweit gegen Grippe impfen. In der Saison 2022/2023 wurden bereits mehr als 60.000 Menschen in 1.200 Apotheken geimpft.
Die neue Vergütung für die Durchführung und Dokumentation der Impfungen wurde rückwirkend zum 1. Juli festgesetzt und gilt auch für Impfungen, die per Satzungsleistung abgerechnet werden. Dies bedeutet, dass Apotheken für die Durchführung und Dokumentation der Impfungen eine höhere Vergütung erhalten und Verwürfe finanziell ausgeglichen werden.
Mehr dazu auf: https://www.pharmazeutische-zeitung.de Kostenfreie Grippeimpfung in Apotheken auch für Privatpatienten
