https://www.aerzteblatt.de berichtet:
Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland verschlechtert sich weiter. Die Zahlen für das erste Halbjahr 2024 zeigen ein Defizit in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. Die Finanzreserven betrugen zum Halbjahresende 6,2 Milliarden Euro, was nur leicht mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Mindestreserve von 0,2 Monatsausgaben entspricht. Die Einnahmen beliefen sich auf 159,1 Milliarden Euro, während die Ausgaben 161,3 Milliarden Euro betrugen. Der Gesundheitsfonds fuhr ein Defizit von 6,3 Milliarden Euro ein, wobei 3,1 Milliarden Euro aus der Liquiditätsreserve an die Krankenkassen ausgeschüttet wurden, um die Zusatzbeitragssätze zu stabilisieren.
Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz lag im August bei 1,78 Prozent, was 0,08 Prozentpunkte über dem Wert des Jahres 2024 darstellt. Für 2025 rechnet der GKV-Spitzenverband mit einem Zusatzbeitragssatz von mindestens 2,3 Prozent. Die Ausgaben der Krankenkassen stiegen erheblich, mit einem Zuwachs von 7,3 Prozent für Leistungsausgaben und Verwaltungskosten. Die Leistungsausgaben stiegen um 7,6 Prozent, während die Verwaltungskosten um 1,2 Prozent sanken. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen und Pflegepersonal stiegen besonders stark.
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