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Die Private Krankenversicherung (PKV) steht vor einer herausfordernden Phase, geprägt durch steigende Gesundheitskosten, den demografischen Wandel und eine stagnierende Nachfrage in der Vollversicherung. Um die finanzielle Stabilität der PKV-Anbieter zu bewerten, hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) die Substanzkraftquote entwickelt. Diese Quote setzt verschiedene finanzielle Kennzahlen wie Eigenkapital, Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) und stille Reserven in Beziehung zu den Altersrückstellungen und bewertet die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen gegenüber Krisen.
Die Substanzkraftquote macht mit 50 Prozent den größten Anteil an der Bewertung aus, gefolgt von dem versicherungstechnischen Ergebnis (20 Prozent), der Nettoverzinsung (15 Prozent) und dem Marktanteil (10 Prozent). Die Entwicklung der Versichertenzahl wird mit fünf Prozent berücksichtigt. Unternehmen, die in dieser Kategorie besonders gut abschneiden, gelten als besonders widerstandsfähig und besser gerüstet, um die Beiträge ihrer Versicherten stabil zu halten.
Zusätzlich zur Substanzkraftquote bewertet das DFSI weitere Kennzahlen wie Produktqualität und Servicequalität. Die Gesamtwertung setzt Substanzkraft und Produktqualität mit je 40 Prozent und die Servicequalität mit 20 Prozent zusammen. Die Ergebnisse des Unternehmensratings sind auf der Webseite der Kölner Experten verfügbar.
Einige Unternehmen haben ihren Schwerpunkt im Zusatzgeschäft, wie der Reisekrankenversicherung, was die Bewertung der Herausforderungen anders gestaltet als bei Unternehmen mit einem Schwerpunkt in der Vollversicherung. Die Daten sind dem letzten Branchenmonitor Private Krankenversicherung der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen aus dem Jahre 2023. Der Marktanteil wird ebenfalls genannt, um die Größe des Geschäfts einzuordnen.
Mehr dazu auf: https://www.versicherungsbote.de Private Krankenversicherer mit der größten Substanzkraft – Versicherungsbote