https://www.hna.de berichtet:
Die Krankenkassenbeiträge in Deutschland werden für 2025 erheblich steigen, was insbesondere Rentnerinnen und Rentner stark belasten wird. Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge angekündigt, die durch die steigenden Behandlungskosten im Gesundheitssystem bedingt ist. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) prognostiziert eine Erhöhung der Zusatzbeiträge um durchschnittlich 0,6 Prozentpunkte und eine Steigerung der Pflegebeiträge um 0,2 Prozentpunkte.
Der allgemeine Beitragssatz für die Krankenkasse liegt bei 14,6 Prozent, und die Krankenkassen legen individuell einen Zusatzbeitrag fest, der 2024 zwischen 0,9 und 3,2 Prozent variiert. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag liegt bei 1,7 Prozent. Die steigenden Beiträge werden für Rentner besonders belastend sein, da sie doppelte Krankenkassenbeiträge zahlen müssen, was wie eine Renten-Kürzung wirkt. Bei einer monatlichen Brutto-Rente von 1200 Euro würde dies 144,60 Euro im Monat für Krankenkasse und Pflege bedeuten, was sechs Euro mehr als im Jahr 2024 sind.
Die Krankenkassen warnen, dass die Beitragserhöhungen noch verhindert werden könnten, indem ausreichende Beitragspauschalen für Bürgergeldbeziehende eingeführt werden. Dies könnte eine Welle der Beitragserhöhungen Anfang des nächsten Jahres verhindern und Gesundheitspolitik und Selbstverwaltung mehr Luft verschaffen, um gemeinsam an notwendigen Strukturreformen zu arbeiten.
Mehr dazu auf: https://www.hna.de Krankenkassenbeiträge 2025: Starke Erhöhung wäre für Rentner eine Kürzung durch die Hintertür