https://www.vital.de berichtet:
Im kommenden Jahr werden gesetzlich Krankenversicherte voraussichtlich mit deutlichen Beitragserhöhungen konfrontiert sein. Laut den Berechnungen der Experten des Schätzerkreises wird der durchschnittliche Zusatzbeitrag um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent angehoben werden müssen, was einen historischen Anstieg der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung darstellt. Die Hauptgründe für diese Erhöhungen sind die gestiegenen Kosten bei Krankenhausbehandlungen, Pflege und Arzneimitteln. Diese Kostensteigerungen müssen durch die Krankenkassen finanziert werden, was zu einer Erhöhung der Beiträge führt. Die Beitragsbemessungsgrenze, die bestimmt, bis zu welcher Einkommenshöhe Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden müssen, wird 2025 von 62.100 auf 66.150 Euro ansteigen. Für Versicherte mit einem Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze bedeutet dies erhebliche Beitragssteigerungen. Gutverdienende Angestellte müssen beispielsweise einen voraussichtlichen Monatsbeitrag in Höhe von 932 Euro allein für die Krankenversicherung zahlen, was einem Zuwachs von 10,4 Prozent gegenüber dem aktuellen Beitrag entspricht. Diese Entwicklung erschwert den Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) weiter. Der GKV-Spitzenverband prognostiziert, dass die Zusatzbeitragssätze der gesetzlichen Krankenkassen ab 2025 durchschnittlich um etwa 0,6 Prozentpunkte höher liegen werden als bisher, was den Beitragssatz der gesetzlich Versicherten auf 16,9 Prozent bringt. Insgesamt bedeutet diese Entwicklung, dass gesetzlich Krankenversicherte sich auf höhere Beiträge einstellen müssen, was bei vielen Versicherten die Frage aufwirft, ob sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung lohnen könnte.
Mehr dazu auf: https://www.vital.de Höhere Krankenkassenbeiträge für 2025: Was Versicherte wissen müssen – Vital
