https://www.fr.de berichtet:
Die Krankenkassenbeiträge für gesetzlich und privat Versicherte werden im Jahr 2025 teurer. Die Hauptursache für diese Erhöhung liegt in den hohen Kosten, die durch Bürgergeld-Empfänger entstehen. Die gesetzlichen Krankenkassen verlieren etwa 231 Euro pro Monat pro Bürgergeld-Empfänger, da der Bund nur 119 Euro pro Monat überweist, obwohl er 350 Euro pro Monat zahlen sollte. Dies führt zu einem Gesamtdefizit von 9,2 Milliarden Euro und einer Beitragserhöhung von 0,8 Prozentpunkte auf 17,1 Prozent, die höchste seit fast 50 Jahren.
Die private Krankenversicherung (PKV) plant ebenfalls eine Beitragserhöhung von etwa 18 Prozent zum 1. Januar 2025. Die PKV kritisiert, dass die gesetzlichen Krankenkassen nicht vollständig durch staatliche Zuschüsse finanziert werden, was zu einer unfairen Verteilung der Lasten führt. Bürgergeld-Empfänger kosten den gesetzlichen Krankenkassen viel Geld, während Privatversicherer für Bürgergeld-Empfänger dreieinhalbmal mehr zahlen müssen.
Auch die Beiträge der Rentner sind nicht kostendeckend. Gesetzlich krankenversicherte Rentner zahlen einen allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent, während die gesetzliche Rentenversicherung und die Krankenversicherung der Rentner (KVdR) jeweils die Hälfte des Krankenkassenbeitrages und des Zusatzbeitrages tragen. Die Rentner müssen den Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung in voller Höhe tragen. Die schwierige finanzielle Lage der Rentner wird durch die steigenden Krankenkassenbeiträge und hohe Ausgaben im Gesundheitswesen weiter verschärft.
Die private Krankenversicherung hat zudem gefordert, dass auch Rentner für Pflegekosten bezahlen sollten. Dieser Vorschlag stieß jedoch auf heftigen Widerstand, da viele Rentner bereits unter hohen finanziellen Belastungen leiden.
Mehr dazu auf: https://www.fr.de Krankenkassen-Beiträge steigen wegen Bürgergeld: Jetzt sind auch Rentner im Visier