https://www.mdr.de berichtet:
Die Durchschnittslöhne in der Altenpflege haben in Deutschland zugenommen. Nach den Daten des GKV-Spitzenverbands betragen die neuen Durchschnittslöhne:
– Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung: 17,53 Euro pro Stunde, was knapp drei Prozent mehr als im Jahr 2022 ist.
– Pflegeassistenzkräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung: 19,53 Euro pro Stunde, was über 2,5 Prozent mehr als bisher ist.
– Pflegefachkräfte: 23,75 Euro pro Stunde, ein Plus von knapp 1,6 Prozent.
Diese Erhöhungen sind auf die Anbindung der Entlohnung an die Tariflohnentwicklung zurückzuführen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Gernot Kiefer, betonte, dass sich die Pflegekräfte auf eine faire Bezahlung verlassen können. Allerdings wirken sich diese höheren Löhne auch auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen aus, da diese häufig zur Gegenfinanzierung der höheren Löhne erhöht werden müssen.
In einzelnen Bundesländern, insbesondere in Nord- und Ostdeutschland, sind die regionalen Entlohnungsniveaus stärker angestiegen als in anderen Regionen. Dies liegt unter anderem daran, dass dort einzelne regionale Tarifverträge deutliche Entlohnungssteigerungen vorsehen.
Die neuen bundesweiten und regionalen Durchschnittslöhne sind ab sofort auf der Homepage des GKV-Spitzenverbands veröffentlicht. Nicht tarifgebundene Pflegeeinrichtungen haben zwei Monate Zeit, die Höhe ihrer Vergütungen anzupassen.
Mehr dazu auf: https://www.mdr.de Gehälter für Pflegekräfte deutlich gestiegen – Eigenanteil jedoch auch | MDR.DE