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Die Zusatzbeiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland werden voraussichtlich im Jahr 2025 deutlich steigen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag könnte um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent erhöht werden, wie der Schätzerkreis der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) berechnet hat. Dieser Schätzerkreis besteht aus Experten des Gesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des GKV-Spitzenverbandes und schätzt im Oktober die Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für das folgende Jahr.
Die Erhöhung der Zusatzbeiträge ist aufgrund der angespannten Finanzlage der Krankenkassen notwendig. Laut den jüngsten Berechnungen des Schätzerkreises beträgt die Finanzierungslücke für 2025 13,8 Milliarden Euro, die durch höhere Zusatzbeiträge geschlossen werden muss. Der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 14,6 Prozent, und der Zusatzbeitrag, der von der Kasse abhängig ist, wurde für dieses Jahr mit durchschnittlich 1,7 Prozent angesetzt.
Die Erhöhung der Zusatzbeiträge bedeutet, dass gesetzlich Krankenversicherte mehr für ihre Versicherung zahlen müssen. Bei einem Einkommen von 3.000 Euro brutto im Monat würde eine Erhöhung um 0,8 Prozentpunkte zwölf Euro weniger netto bedeuten. Die einzelnen Krankenkassen teilen ihren individuellen Zusatzbeitrag gegen Jahresende mit, und die Mitglieder haben ein Sonderkündigungsrecht, wenn eine Kasse den Zusatzbeitragssatz erhöht.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bereits Ende August gesagt, dass es jetzt „die Phase ist, in der wir Geld in die Hand nehmen müssen, auch das der Beitragszahler“. Diese Erhöhungen sind notwendig, um die notwendigen Strukturreformen durchzuführen, die langfristig die Kostenentwicklung dämpfen sollen.
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