https://www.versicherungsbote.de berichtet:
Der demografische Wandel in Deutschland bringt erhebliche Herausforderungen für die Krankenversicherung, insbesondere für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Die steigende Lebenserwartung und der zunehmende Anteil älterer Menschen führen zu höheren Gesundheitsausgaben und einer Belastung der erwerbstätigen Bevölkerung. Im Umlageverfahren der GKV müssen Erwerbstätige die Ausgaben der Ruheständler mittragen, da die GKV-Beiträge auf Renteneinkünfte und Ruhegelder nicht kostendeckend sind.
Im Gegensatz dazu ist die Private Krankenversicherung (PKV) besser auf den demografischen Wandel vorbereitet. Sie arbeitet mit einem Kapitaldeckungsverfahren, das die Versicherten bereits in jungen Jahren dazu verpflichtet, Vorsorge für ihre altersbedingt steigenden Gesundheitsausgaben zu treffen. Die Beiträge sind so kalkuliert, dass sie bereits in jungen Jahren die Alterungsrückstellungen bilden, die verzinslich angelegt und zur Finanzierung der höheren Kosten im Alter verwendet werden.
Die PKV kann den demografischen Wandel relativ gelassen entgegensehen, da die Beiträge unabhängig von der Änderung des Altersanteils in der Gesellschaft bleiben. Gesundheitsförderung und Prävention spielen jedoch eine zunehmend größere Rolle, um die Versichertenbeiträge zu stabilisieren. Dies umfasst Maßnahmen wie Coaching-Programme für chronisch Kranke und Informationskampagnen zur Impfung, insbesondere für ältere Versicherte.
Zusammengefasst bedeutet der demografische Wandel für die GKV höhere Belastungen durch steigende Ausgaben und sinkende Einnahmen, während die PKV durch ihre kapitalgedeckte Finanzierung und Strategien zur Gesundheitsförderung und Prävention besser auf die Herausforderungen vorbereitet ist.
Mehr dazu auf: https://www.versicherungsbote.de Debeka-Vorstandschef: „Wir als PKV können dem demografischen Wandel relativ gelassen …