https://www.wetterauer-zeitung.de berichtet:
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat in einem 16-Punkte-Plan mehr Unterstützung für pflegende Angehörige gefordert. Diese Menschen stellen das Rückgrat des deutschen Pflegesystems dar, da über 80 Prozent der Menschen mit Pflegebedarf in ihren eigenen vier Wänden gepflegt werden. Rund 4,17 Millionen Menschen werden von knapp fünf Millionen Angehörigen versorgt.
Die Unionsfraktion betont, dass die häusliche Pflege eine Vollzeittätigkeit darstellt, die mit viel Arbeit, emotionaler Anstrengung und Verantwortung einhergeht. Pflegende Angehörige benötigen daher Unterstützung und verlässliche Konzepte. Die Voraussetzungen für Entlastungen müssen geschaffen werden, um die Belastungen dieser Menschen zu mindern.
Die Forderungen umfassen die Weiterentwicklung der Pflegeinfrastruktur mit verschiedenen Pflegeangeboten, die wohnortnahe Versorgung auszubauen und den Einstieg in eine Entgeltersatzleistung bei der Pflegezeit oder Familienpflegezeit vorzuschlagen. Zudem sollen wohnortnahe Netzwerke mit professionellen, ehrenamtlichen und nachbarschaftlichen Unterstützungen aufgebaut werden, um die Pflegenden zu entlasten.
Die Bundesregierung wird kritisiert, dass sie zu wenig um die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen kümmert. Die CDU/CSU-Fraktion fordert daher passgenaue Hilfen für diese Gruppe, einschließlich besserer finanzieller Absicherung und leichteren Zugang zu Rehas, Kuren und Erholungsprogrammen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die unverzichtbare Arbeit in der Pflege nachhaltig zu fördern und die Belastungen der pflegenden Angehörigen zu mindern.
Mehr dazu auf: https://www.wetterauer-zeitung.de „Ohne sie würde das Pflegesystem kollabieren“: Union fordert mehr Hilfe für Angehörige